Städtebauentwurf,
Berlin-Buch
Lehrstuhl für Entwerfen und Freiraumplanung, WS 2002/03,
TU-Darmstadt
Die
Gebäudeeinheiten werden zu
Wohninseln
zusammengefasst. Die Herausbildung ihrer architektonischen und atmosphärischen
Besonderheiten führt zur Entwicklung sehr individueller Inseln.
Der
gemeinsame
Grünraum
stärkt die Zusammengehörigkeit der unterschiedlichen Inseln
und bildet die gemeinsame Identität Buch.
Die
den
Grünraum
strukturierenden Streifen werden geprägt durch verschiedene
Landschaftsbilder, die in Höhe und Dichte differieren. Sie
richten sich längs der Panke, was zu einer besseren Orientierung
im Freiraum führt. Die abwechselnden Landschaftseindrücke
erhöhen den Freizeitwert und bieten identitätsstiftende
Besonderheit. Den
Grünraum
begleiten rote Lichtsysteme, die die Identität des Bucher Freiraumes
unterstützen.
Die
zentrale
Erschließung
erfolgt über Fuß- und Radwege und bindet die Infrastruktur
und die S-Bahn auf direktestem und autoarmen Weg an. Da die die
Ausstellungsfläche und der Landschaftsraum durchquert werden,
erhöht sich die Attraktivität von Fuß- und Radverkehr.
Der
motorisierte Verkehr wir von außen an die Inseln herangeführt,
damit die gute Anbindung der Inseln gewährleistet wird. Ein
Bussystem mit mehreren Buslinien überlagert die Auto und Radstrecken
und schließt die Inseln auf kürzestem Weg an den ÖPNV
an. So wird die Attraktivität der Busse als Alternative zum
Auto gefördert.
In
der Überlagerung von historischem
Park
und Grünraumstreifen ergibt sich ein besonderer Freiraum, in
dem ein neuer Ankerpunkt für Buch entsteht. Die Landschaftsstreifen
sind in dem
Park
überformt und mit artifiziellen Elementen verändert worden,
so dass die Parklandschaft überregionale Bedeutung als Landschaftsausstellung
bekommt. Die Verdichtung von roten Elementen markiert die Bedeutung
des Parks für die Identität Buchs. Die Landschaftsausstellung
wird ergänzt durch Kunstausstellungen des Künstlerhofs.
Der
Park
erfährt eine Überlagerung dreier Funktionen, was zu seiner
Belebung und Nutzungsmischung führt. Er ist von vielen Inseln
aus der kürzeste Weg zur S-Bahn und zur Infrastruktur und wird
somit für Fuß- und Radverkehr zur Hauptanbindung. Er
wird durchquert von der Panke, an deren Seite ein übergeordneter
Uferweg bis ins Zentrum Berlins führen soll. An diesem Weg
sind innerhalb des Parks Holzterrassen angegliedert, die auf verschiedene
Freizeitbedürfnisse ausgerichtet sind. Eine weitere Funktion
übernimmt die bereits angesprochene Ausstellung, für die
die schnelle Anbindung von der S-Bahn zum Künstlerhof, aber
auch der langsame Rundweg durch die Parklandschaften und auf die
Ausstellungsinsel wichtig ist.
Lageplan 1:5000
- Schnitte 1:1000
- Lageplan Schlosspark 1:1000
- Perspektiven
- Modellphoto
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